© Boedeli Info vom Januar 2020 | Download als PDF
Lesen Sie hier das ganze Interview mit Dr. Andreas Wild.
Das Augenzentrum Interlaken hat sich innert zwei Jahren zur festen Institution im Berner Oberland etabliert. Chefarzt Dr. Andreas Wild blickt im Interview zurück und voraus.
Herr Dr. Wild, bis vor kurzer Zeit schien das Angebot an augenärztlicher Betreuung in der Jungfrau-Region eher rar zu sein. Vor zwei Jahren haben Sie dann in Interlaken Ihr Augenzentrum eröffnet. Wie kam es dazu?
Als Chefarzt in der Augenklinik Hohmad in Thun durfte ich viele Patienten aus der Jungfrau-Region behandeln. Ich wurde oft gefragt, warum es kein Augenzentrum in «unserer» Nähe auf dem Bödeli gibt. Das ging mir nicht mehr aus dem Kopf.
Seit längerer Zeit beschäftigte ich mich mit dem Gedanken, ein eigenes Augenzentrum aufzubauen. Ein Zentrum, in dem ich meine Vorstellungen umsetzen und für die Patienten ein möglichst umfassendes Angebot rund um die Augenheilkunde anbieten kann.
Sie wurden in Interlaken Ost fündig – warum gerade dort?
Per Zufall wurde ich auf ein Projekt an der Kammistrasse aufmerksam. Ideal gelegen in der Nähe des Bahnhofs, gut erschlossen durch öffentliche Verkehrsmittel und mit guten Parkmöglichkeiten für Patienten und Mitarbeitende direkt vor Ort. Ein weiterer Vorteil: Die Infrastruktur des Gebäudes ist auch für Besucher mit eingeschränkter Mobilität bestens eingerichtet.
In kurzer Zeit ist daraufhin an der Kammistrasse 13 eines der modernsten Augenzentren der Schweiz entstanden.
Viel dazu beigetragen haben neben unserem Architekten auch unsere Mittarbeitenden. Einige von ihnen arbeiteten bereits in Thun mit uns zusammen und sie halten uns auch in Interlaken die Treue. Einen ganz wesentlichen Teil beigetragen hat meine Geschäftspartnerin und Optometristin Nadja El-Ouariachi, die den Aufbau des Augenzentrums Interlaken eng begleitet und mitgeführt hat.
Was unterscheidet Ihr neues Augenzentrum von üblichen Praxen?
Wir bieten alles unter einem Dach an eine Praxis in Kombination mit eigens eingerichtetem Operationssaal gibt es nicht oft. Zudem decken wir einen umfassenden Teil der Augenheilkunde ab: sowohl die Diagnose und Behandlung von Augenerkrankungen und -beschwerden als auch Sehkorrekturen mit Augenlaser oder Implantaten. Von der klassischen Sprechstunde bis hin zu operativen Eingriffen bieten wir alles an. Und wir sind sehr familiär. Das spüren und schätzen unsere Patienten. Sie kennen ihre Ansprechpersonen, das schafft Vertrauen. Wartezeiten für einen Termin halten wir möglichst kurz. Und wir haben den Vorteil, dass wir Entscheidungen schnell fällen und effizient umsetzen können.
Wann sollte man zum Augenarzt? Wenn man nicht mehr gut sieht?
Leider macht sich nicht jede Erkrankung des Auges durch schlechteres Sehen bemerkbar. Der Augenarzt prüft viel mehr als «nur» die Sehschärfe. Wir klären die Gesundheit des Auges ab. Wir schauen «hinter» das Auge bis auf die Netzhaut, um zu einer verlässlichen medizinischen Diagnose zu gelangen. Es gibt heimtückische Erkrankungen wie das Glaukom, besser bekannt als «Grüner Star». Wenn diese frühzeitig erkannt und behandelt wird, trägt dies entscheidend zur Lebensqualität bei. Der Grüne Star entwickelt sich schleichend und lange Zeit unbemerkt. Er lässt sich nicht heilen oder korrigieren, meist nur aufhalten. Früherkennung ist das A und O jeder Behandlung. Meine Empfehlung: Ab dem fünfzigsten Lebensjahr sollte man seinen Augen zuliebe einen Routinecheck durchführen lassen. Man kann damit im wahrsten Sinne des Wortes sein Augenlicht retten.
Welche Behandlungen fallen altersbedingt am häufigsten an?
Im Vordergrund steht der «Graue Star» – Katarakt. Eine natürliche Eintrübung der Augenlinse. Früher oder später betrifft sie uns alle. Die Sicht wird zunehmend vernebelt und unscharf. Mit einem ambulanten Eingriff lässt sich die Trübung durch den Ersatz der natürlichen Augenlinse mittels Kunstlinse innerhalb von 15 bis 20 Minuten beheben.
Immer häufiger gefragt für Jung und Alt ist das Sehen ohne Brille oder Kontaktlinsen. Welche medizinischen Sehkorrekturen bieten Sie an?
Wir bieten sowohl Sehkorrekturen mit Augenlaser als auch mit Implantaten an. Viele Junge möchten ihre Kurz- oder Weitsichtigkeit korrigieren, gleichzeitig oftmals auch ihre Hornhautverkrümmung, um wieder uneingeschränkt Sport treiben zu können. Das geht mit Laser meist schonend und sehr gut. Viele ältere Menschen fragen nach Lösungen, wie sie sich von ihrer Gleitsichtbrille trennen können. Auch für diese Anliegen gibt es gute und massgeschneiderte Lösungen.
Welche Auswirkungen hat die sich rasch verändernde Umwelt auf unsere Augen?
Wir orientieren uns immer mehr visuell. Ständig sind wir den Strahlen der Bildschirme – sei es im Berufsleben oder in der Freizeit – ausgesetzt. Durch diesen visuellen Stress werden die Augen vermehrt gefordert. Anzeichen von Übermüdung treten auf, die Augen werden trocken.
Mein Rat: Gönnen Sie sich und Ihren Augen täglich mehrere Auszeiten. Denken Sie daran, zu blinzeln, lassen Sie den Blick ab und an auch in die Ferne schweifen oder schliessen Sie die Augen, atmen Sie tief durch und gönnen Sie sich einen Moment der Ruhe. Das ist nicht nur gut für die Augen, sondern auch für die Seele…
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Steckbrief
Dr. med. Dr. phil. II Andreas Wild, FEBO
Jahrgang: 1971
Zivilstand: verheiratet, Vater von zwei Kindern, einem 12-jährigen Mädchen und einem 10 Jahre jungen Buben
Hobbys: «Ich geniesse das Leben: die Familie, das Kochen, feines Essen und ein gutes Glas Wein … Zum Ausgleich zu meinem Beruf mache ich ein bisschen Sport und Musik (Klavier und Gitarre).»
Beruflicher Werdegang: Medizinstudium in Basel, Augenarztausbildung in Basel, leitender Oberarzt in der Pallas Klinik Bern, Aufbau der Augenklinik Hohmad in Thun, Gründer und seit 2017 ärztlicher Leiter und Inhaber des Augenzentrums Interlaken.
Das Augenzentrum Interlaken mit dem zugehörigen Augenlaser Zentrum EYE SEE YOU befindet sich an der Kammistrasse 13 in Interlaken.
Webseites: www.augenzentrum-interlaken.ch | www.eyseeyou.ch
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